Der Sommer bringt uns heisse und trockene Tage. Temperaturen von bis zu 39° C. sind an der Tagesodrnung. So viel Wärme habe ich hier noch nie erlebt. Am liebsten würden wir uns nur von Grundnahrungsmitteln 🙂 ernähren.
Am Morgen bevor es zu heiss ist trage ich Wasser um all meine verschiedenen Gärtchen vor und hinter dem Haus zu wässern.
Ich, als völlig gartenunerfahren, freue mich über alles was bis jetzt gut gediehen ist.
Die ersten Tomaten haben wir bereits geerntet, viele weitere werden folgen.
Salate, Kürbisse, Gurken und Zucchetti teilen sich das Hügelbeet mit den Nesseln. Alles was gewässert wird gedeiht prächtig. Die Nesseln haben das Nachsehen.
Die Kartoffeln sind zum Ernten bereit. Wie viel die Mäuse schon gefressen haben, wird sich zeigen. Wir bräuchten einmal einen guten Mauser.
Leider sind die vielen Kapuziner-Kresse-Blümchen von einem kleinen grauen Rüsselkäferchen befallen und sterben alle ab. Schade.
Zwischendurch versuchen wir uns in unserem grossen Planschbecken zu erfrischen. Die Wassertemperatur ist tagsüber auf ca. 30° C. Über Nacht vermag sie um 3° zu sinken.
Auf meinen Wunsch hin hat Jürg mir einen Sonnenkocher gebastelt. Bereits während der Herstellung sind uns Verbesserungen eingefallen, das Holz war aber schon zugeschnitten.
Jetzt kocht er seine erste Mahlzeit. Ratatouille mit Rosmarin-Kartoffeln, die aus Geschwellten vom Vortag entstanden sind. Das Gericht ist jetzt etwa eine Stunde bei ca. 110° im „Ofen“.
Ich stelle den Ofen immer der Sonne nach und richte den Spiegel so, dass möglichst wenig Schatten im Ofen entsteht. Ab und zu erreicht mich ein würziger Lufthauch.
Jürg und ich schieben im Moment eine ruhige Kugel. Wir sind alleine und geniessen das zu machen, was grad ansteht. Hauptsächlich Garten, Umbau, Spielen und Baden. Diesen Sommer erhalten wir endlich unser eigenes Badezimmer, so quasi „à l’étage“.
Noch eine ganze Woche haben wir Zeit, dann erwarten wir Gäste und das Programm wird etwas umgestellt. Wir freuen uns.