Herbst und Winter

Die heurige Weihnachtskarte mit Handbeglitzerung und Versand Auslage.

Ausflüge

Immer wieder zu unseren Lieblingsétangs. Und mit den Velos unterwegs zu sein ist immer sehr vergnüglich und tut gut.

Ausflug nach Mâcon

Mâcon liegt etwa 1 Stunde Fahrt südlich von uns an der Saône. Eva hat das Städtchen mit ihrer Cousine Annemarie besucht. Mit Regenschirmen sind sie ausgerückt, doch das Wetter hat sich von der bestmöglichen Seite gezeigt.

Tiere

Während unserer hühnerfreien Zeit besucht uns Argentine täglich. Sie wohnt und schläft bei Nachbars, den Tag verbringt sie bei uns, ständig auf der Suche nach Futter. Deshalb stecken wir einen kleinen Zaun um unseren Garten, welchen sie respektiert. Ist hingegen die Türe offen und niemand in der Nähe, stelzt sie zielstrebig auf Lülüs Futtergeschirr zu. Auch sie wird schlussendlich vom Fuchs geholt. So schade!

Der Stall ist frisch gekalkt, bereit, neue Hühner aufzunehmen. In den Herbstferien kauft Eva zusammen mit Elias und Ravi drei neue Hühner in Louhans auf dem Markt: Mme Rouge, Mme Brune et Mme Noire

Nur drei Wochen später fehlt Mme Brune. Eva findet nur noch einen kleinen Federhaufen vor.

Notbehelfsmässig baut Jürg einen Käfig aus Bambus, in welchem die beiden Übriggebliebenen sich mit wenigen Quadratmetern begnügen müssen. Die Hühner tragen wir am Morgen in den Käfig. Am Abend finden sie alleine zurück in den Stall.

Zuerst erkundigen wir uns bei Nachbarn, Bekannten und im Jardival nach weiteren Möglichkeiten: Elektrozaun, hoher Gitterzaun mit Paletten unten, vergrabenes Gitterwerk vor dem Zaun, um das Graben zu verhindern und Kombinationen von alldem. Schliesslich bestellen wir einen 12 m2 Käfig, der zuverlässig vor dem Fuchs schützen soll – so hoffen wir.

Während Marvin aus Villegaudin längere Zeit in der Schweiz weilt, nehmen wir sein Zwerghuhn mit Gockel bei uns auf. Sie wohnen im eigenen Ställchen, tags sind sie zusammen mit unseren Hühnern im Gehege. Etwa eine Stunde vor dem Einnachten lassen wir sie jeweils frei weiden, jemand von uns ist dann in der Nähe am Hühnerhüten … :-S

Lülü hat sehr gerne, wenn wir ebenfalls draussen sind: sie jagt die Trauerweide rauf und runter oder springt auf die Abdeckplane des Hühnerkäfigs wenn jemand sich darunter zu schaffen macht oder rast die Pergola hinauf aufs Dach und angelt nach der ausgestreckten Hand. Oft sucht sie sich jedoch drin ein warmes, ruhiges Plätzchen. Da ist sie auch einfacher zu fotografieren…

Aus der Werkstatt

Buch restaurieren

Tausendundeine Nacht, eine Ausgabe aus dem vorletzten Jahrhundert, hat Dimé beschädigt im Broki gekauft. In der Werkstatt hat Jürg, so gut er es vermochte, das Buch restauriert.

Djembe neu bespannen

Eine Freundin vermittelte mir ein Djembe mit gerissener Haut. Wenn ich es neu bespannen möchte, dürfe ich das Instrument behalten. Die Eigentümerin könne es wegen Arthritis sowieso nicht mehr selber spielen und daher lohne sich das Bespannen lassen nicht für sie.

Die Aufgabe reizt mich, im Internet suche ich Anleitungen und finde etliche solche. Nachdem die bestellte afrikanische Geissenhaut eingetroffen ist, mache ich mich dahinter: zuerst die Haut rundherum lochen, dann über Nacht wässern. Dann das Seil am Djembe rundherum ausfädeln und lockern, bis ich die Eisenringe entfernen kann. Den losen Eisenring in die neue Haut einpacken, denjenigen mit den Seilschlaufen darübergestülpt und das Seil wieder eingefädelt, dann langsam spannen. Das Fädeln braucht etwas Zeit, aber die habe ich ja. Da sich der Spannring immer noch zu weit oben befindet baue ich eine Spannvorrichtung. Doch auch mit dieser vermag ich den Ring nicht tiefer zu ziehen. Nach dem vierten Mal lösen und neu ansetzen und spannen schneide ich den überstehenden Rand weg und lasse es eine Woche trocknen. Das Fell ist zwar gut gespannt, aber der Ring ist zu hoch, die Trommel lässt sich nicht spielen.

So entferne ich nochmal alles und bestelle eine neue Haut. Die beiden Ringe lassen sich nicht mehr, wie vorher, über die Öffnung schieben. Entweder haben sich die Ringe zusammengezogen oder das Holz gedehnt. Ich rasple und feile also rundherum wenige Millimeter Holz weg, bis die Ringe wieder darübergleiten. Nach der fünften Montage und Spannung ist das Instrument endlich wieder hergestellt!

Neuer Gegengriff für den Dampfkochtopf

Am (ur-)alten Duro bricht der Gegengriff aus Bakelit weg. Bei Kuhn-Rikon finde ich Ersatzteile, die scheinen aber nicht zu passen. Als ich nach der Typennummer suche merke ich, dass der Dampfkochtopf von V-Zug ist! Auf deren Homepage gibt es jedoch nur noch Steamer und Backöfen und keine Dampfkochtöpfe mehr oder gar Ersatzteile dafür.

Also mache ich mich daran, aus einem Abschnitt der eichenen Küchenabdeckung einen Gegengriff herzustellen. Er bewährt sich seither gut.

Büchergestell aus Bambus

Bei den Waldviertlern hat Eva ein einfaches Gestell gesehen, das man gegen die Wand stellt. Könnte Jürg nicht so etwas aus Bambus machen?

Kerzen

Teelichter brennen oft nicht vollständig aus. Dazu hatte es im „Adventskalender“ von Caro jeden Tag ein Teelicht, auf dessen Grund bei flüssigem Wachs ein Bild der Grosskinder sichtbar wurde. Sobald das Wachs wieder fest wurde, verschwand das Bild. So versah ich leere Alubecher mit neuem Docht (aus wachsgetränkter Baumwollschnur) und füllte diese mit dem verflüssigten Restwachs: die Bilder pulte ich heraus, neue Teelichter wandern ins Depot.

Stuhl auffrischen

Aus dem Puce hat Eva vor einiger Zeit diesen Stuhl mitgebracht; für mich war es immer der „Inquisitoren Stuhl“. Kolonialstil, lederbespannt, unbequem und dazu noch wacklig; alle Leimstellen waren lose.

Häuschen im Bambushain

Kleine Ergänzung über Neujahr mit Elias zusammen

Neuanschaffung

Neu: Kompresser, im Stall auf einer Konsole montiert.

Lippenschminke

getrockneter Randensaft, leicht befeuchten, als Lippenrouge verwenden (nicht kussecht, im Gegenteil!)

Im Ausgang

Nach langer Durststrecke wieder einmal ins Konzert!

Auf dem Markt in St. Germain fragt mich der Marktfahrer von Visargent, ob ich nicht Körbe verkaufen komme auf dem Nachtmarkt in Lons le Saunier. Ein kleiner Märit mit live Musik Mitte September. Ich mag nicht verkaufen gehen, aber Eva und ich besuchen den Markt aus Gwunder.

Bei der Gelegenheit schlendern wir auch durch die Stadt, sehen Veranstaltungshinweise und Museen und Theater, essen etwas auf der Terasse des Café du Théatre, fast wie Ferien.

Eine Woche später haben wir Tickets für’s Theater in Lons: die szenische Aufführung von Vivaldis und Piazzollas vier Jahreszeiten.

Ein junges Streicherensemble setzt die beiden Jahreszeitenvertonungen auf der Bühne in Szene, huscht herum und schart sich wieder zusammen, mischt zuweilen beide Frühlinge oder Herbste zusammen und wird dabei von einem Theorbe Spieler unterstützt. Wir sind begeistert.

Weitere Besuche in Lons machen wir anlässlich eines Doppelkonzertes von Barba Loutig, einer bretonischen a capella Frauengruppe und dem jazzigen Ensemble Bloom, letzte Veranstaltung 2021 der Cité de la voix.

Vor Weihnachten machen wir unser traditionelles „Geschäftsweihnachtsessen“ (es ist allerdings das erste Mal, aber vielleicht nicht das letzte) ebenfalls im Café du Théatre in Lons.

Aus der Küche

Brote

Zu Weihnachten bekommen wir und unsere drei Kinder Annik, Kasper und Sabin je zwei Brotbackbücher von Lutz Geissler (Das Plötzprinzip). Vom Plötz – Blog lässt sich Eva schon länger begeistern, eines der Bücher hatte Sabin aus der Bibliothek ausgeliehen.

Da alle drei Familien unserer Kinder zwischenzeitlich einmal in Quarantäne waren, stürzen sich alle, da sie auch alle schon vorher Brotbäcker waren, mit Begeisterung, Hingabe und Ausdauer ins Handwerk. Manchmal kommen pro Tag mehrmals neue gelungene Bäckereifotos in den Familien-Chat, mit Angabe der Seitenzahl…

Pesto

Sommer bis Herbst habe ich immer ziemlich viel Basilikum. In guten Jahren kann ich 2 – 3 Mal ernten um Pesto herzustellen. Dieses Jahr konnte ich, wetterbedingt, nur eine Ernte verarbeiten.

Aus dem Garten

Musik

Zu unserer grossen Freude wird oft mehrmals in der Woche in unterschiedlichen Besetzungen musiziert. Meist fährt Jürg mit Gitarren, Banjo und Kontrabass entweder nach Sens sur Seille oder Bouhans, oder die Freunde reisen mit Bratsche, Akkordeon, Accordina, B-Horn, Piano, Trommeln und Cajon hierher. Wenn wir mit den beiden Xylophön unterwegs sind, braucht’s fast noch ein zusätzliches Fahrzeug.

Hier der link zum kleinen Musikclip vom Dezember:

Besuch

Sabin und Familie besuchen uns im Herbst eine Woche und wieder über Neujahr. Zusammen mit Dylan bauen Elias und Ravi eine Festung oder spielen ihr eigenes Ballspiel auf dem Trampolin. Und immer wieder: Lego.

Nachbarn aus der Feldheimstrasse sind treue Besucher. Hier geniessen wir Mitte September gemeinsam einen der letzten lauen Herbstnächte draussen.